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Wissenswertes über Liebstöckel

  • Autorenbild: Tobias Haupt
    Tobias Haupt
  • 19. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

Liebstöckel, auch bekannt als Maggikraut, ist ein vielseitiges und aromatisches Gewürz, das in vielen Küchen weltweit geschätzt wird. Mit seinem intensiven, würzigen Geschmack verleiht Liebstöckel Gerichten eine besondere Tiefe und ist ein unverzichtbarer Bestandteil in Kräutermischungen wie unserem GUSTUM. Universal-Gewürz-Salz. Besonders beliebt ist Liebstöckel auch in der Zubereitung von Suppen und Eintöpfen, wo es sein kräftiges Aroma entfaltet. In diesem Blogbeitrag werden wir uns eingehender mit Liebstöckel beschäftigen und interessante Informationen über seine Geschichte, Nährwerte, Verwendung in der Küche und verschiedene Formen dieses Kräutergewürzes teilen.

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Geschichte

Liebstöckel, bekannt unter dem Namen Maggikraut, hat eine faszinierende Geschichte, die sich über Jahrtausende erstreckt und mehrere Kulturen und Kontinente umfasst. Die Pflanze, wissenschaftlich als Levisticum officinale bekannt, stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und war schon in der Antike ein geschätztes Kraut. Die Römer und Griechen kannten Liebstöckel und nutzten es nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilpflanze. In den antiken Schriften finden sich Hinweise auf seine Anwendung zur Förderung der Verdauung und zur Linderung von Magenbeschwerden.

Im Mittelalter fand Liebstöckel seinen Weg in die Klostergärten der Mönche, die es sowohl als Küchengewürz als auch als Heilmittel kultivierten. Die Mönche erkannten die vielseitigen Eigenschaften des Krauts und schätzten seine heilenden Wirkungen. Die Verwendung von Liebstöckel als Geschmacksverstärker in Suppen und Eintöpfen wurde populär, und das Kraut fand seinen Platz in vielen traditionellen Rezepten.

Besonders bemerkenswert ist, wie Liebstöckel im 19. Jahrhundert durch die industriellen Entwicklungen der Lebensmittelproduktion an Bedeutung gewann. Der Name „Maggikraut“ entstand aufgrund der Ähnlichkeit seines Geschmacks mit dem bekannten Würzmittel Maggi. In der Tat wurde Liebstöckel in der Lebensmittelindustrie als kostengünstige und natürliche Alternative zum synthetischen Geschmacksverstärker verwendet, was seine Popularität in der modernen Küche weiter steigerte.

Im 20. Jahrhundert gewann Liebstöckel international an Anerkennung, als es über die Grenzen Europas hinaus in andere Teile der Welt verbreitet wurde. Besonders in Nordamerika fand Liebstöckel Einzug in die Küchen der Einwanderer, die es in ihren neuen Heimatländern weiterhin verwendeten und schätzten. Auch heute noch ist Liebstöckel in vielen Küchen der Welt präsent, wo es seine traditionelle Rolle als aromatisches Gewürz und gesundheitsfördernde Pflanze bewahrt hat.

 

Herstellung

Die Herstellung von Liebstöckel beginnt mit der Ernte der Blätter und Stängel der Pflanze. Liebstöckel kann frisch verwendet oder getrocknet werden. Frischer Liebstöckel wird oft in der Küche verwendet, um seinen kräftigen Geschmack direkt in die Gerichte einzubringen. Die getrocknete Version wird durch das Trocknen der Blätter an einem kühlen, trockenen Ort hergestellt, um das Aroma zu konservieren.

Das Trocknen erfolgt meist durch natürliche Belüftung oder in speziellen Trocknungsanlagen, die eine gleichmässige und schonende Trocknung gewährleisten. Nach dem Trocknen werden die Blätter zerkleinert oder gemahlen, um ein feines Pulver zu erhalten. Auch die Stängel können getrocknet und gemahlen werden, wobei sie oft einen intensiveren Geschmack als die Blätter haben. Liebstöckel wird anschliessend in luftdichten Behältern aufbewahrt, um das Aroma zu bewahren.

Nährwerte

Liebstöckel ist nicht nur geschmacklich vielseitig, sondern auch nährstoffreich. Es enthält essenzielle Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Zudem liefert es eine Vielzahl von Vitaminen, darunter Vitamin C und Vitamin A. Liebstöckel hat auch antioxidative Eigenschaften, die zur Unterstützung des Immunsystems beitragen können. In der traditionellen Medizin wird Liebstöckel aufgrund seiner verdauungsfördernden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt.

Verwendung in der Küche

Liebstöckel ist ein äusserst vielseitiges Gewürz, das in vielen Küchen der Welt verwendet wird. In der europäischen Küche, insbesondere in der deutschen und österreichischen Küche, ist Liebstöckel ein beliebtes Gewürz für Suppen, Eintöpfe und Brühen. Es verleiht diesen Gerichten eine tiefgründige, herzhafte Note. In der französischen Küche wird Liebstöckel oft in Bouquet Garni verwendet, einer Kräutermischung, die in vielen klassischen Rezepten wie Coq au Vin und Bouillabaisse zu finden ist.

In der asiatischen Küche wird Liebstöckel weniger häufig verwendet, doch in einigen regionalen Rezepten kann es eine interessante Geschmacksnote hinzufügen. In der Kräutermischung für Fleischgerichte oder in würzigen Marinaden kann Liebstöckel eine angenehme Tiefe und Komplexität bieten.


Sorten

Es gibt hauptsächlich zwei Hauptarten von Liebstöckel, die in der Küche verwendet werden:


  • Liebstöckel (Levisticum officinale): Diese Sorte, auch als Maggikraut bekannt, ist die am häufigsten verwendete Form. Sie hat einen kräftigen, würzigen Geschmack, der oft mit Sellerie verglichen wird. Sie wird in der Regel frisch oder getrocknet verwendet und ist besonders in der europäischen Küche verbreitet.

  • Koriander-Liebstöckel (Levisticum officinale ‘Crispum’): Diese Variante hat eine leicht andere Geschmacksnote und wird manchmal für spezielle Gerichte verwendet. Sie kann eine weniger dominante Note bieten und wird oft für feinere Anwendungen genutzt.


Liebstöckel bleibt ein geschätztes Gewürz, das sowohl in der traditionellen als auch in der modernen Küche seinen Platz hat. Es verleiht vielen Gerichten eine tiefere, würzige Dimension und bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil in den Küchen der Welt. Probieren Sie Liebstöckel in Ihren Rezepten aus und geniessen Sie die besondere Note, die es Ihren Gerichten verleiht!

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